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Wenn die Allerkleinsten Gott erleben…

Ein Einblick in unseren ersten Kleinkinder – und Krabbelgottesdienst.

Allgemeines
Sonntag…ein Tag zum Feiern. Ein Tag der besonderen Beziehung zwischen Gott und uns Menschen. Wir bieten so viele verschiedene Gottesdienstformate für jedes Bedürfnis und für jede Altersgruppe innerhalb unserer Gemeinde an. Eine hat dabei jedoch immer gefehlt. Heute war es endlich soweit…unsere Allerkleinsten waren eingeladen zum ersten Krabbel- und Kleinkindergottesdienst. Die große Kirche ganz allein für Sie und ihre Familien. Was für ein Segen, dies ausprobieren zu dürfen. Und so sah dieser Segen für uns aus:

23 Menschen feierten mit uns gemeinsam Gottes Gegenwart.
8 Familien folgten der Einladung:
10 Kinder von 3 Monaten bis 3 Jahre besuchten diesen / ihren Gottesdienst.

Ein Blick in die frühkindliche Religiösität

Krabbelgottesdienst? Begreifen, dass die Kleinen überhaupt schon..fragen Sie sich jetzt vielleicht. Und ob. Allerdings durch ihre eigenen Zugänge und Formen. Schon im Krippenalter stellen sich Kinder klassische „Warum?“ , „Wozu?“ und „Wieso?“ Fragen, um die Welt zu begreifen und nach dem Sinn im Leben zu suchen. Religiösität ist dabei ein wesentlicher Bestandteil für die kindliche Identitätsentwicklung. Dabei erfahren und begreifen Krippenkinder Glaube nicht vorrangig übers Hören, sondern über das Erleben und Fühlen. Spannend oder? Es geht also darum: Wie fühlt sich Gottes Gegenwart für mich an? Wie erlebe ich als Kleinkind Zeit mit anderen Glaubenden? Fühlt sich das Erfahren einer biblischen Geschichte gut oder nicht gut an? Macht mir etwas Freude und erkenne ich über Gefühle bestimmte (Gottesdienst-) Rituale wieder?

Wie sah das praktisch aus?
Wir haben miteinander Gottes Gegenwart erlebt und gefühlt. Durch vertraute Umarmungen spürten wir, Gott umgibt mich gerade. Wir sind eingetaucht in die Welt von St. Martin. Haben miteinander getrommelt, als er angeritten kam, Watte geworfen, als es in der Stadt schneite und Waffeln geteilt und geschmeckt, als es um den Bettler ging. Wir haben den Wind säuseln gehört, als es in der Geschichte bitterkalt wurde und spürten, wie unsere Eltern uns warm streichelten.
Wir beteten das „Vater Unser“ mit Bewegungen und fühlten durch kitzeln und streicheln, dass Segen etwas Gutes von Gott ist, was wir mitnehmen können. Wir haben gesungen und miteinander Gottesdienst gefeiert, kurz aber intensiv. Die Kinder erkundeten danach krabbelnd den Kirchenraum, ritten auf dem Pferd von St. Martin und Eltern konnten in den Austausch gehen. Wir wollten, dass sie spüren „Ich bin nicht allein und ich werde gesehen“. „Ich darf hier bleiben, mit meinem Kind im Kirchenraum, egal wie aktiv es ist!“, „Ich darf diesen Raum einnehmen und Gottesdienst feiern und muss nicht Angst vor den Reaktionen anderer haben!“. Wir hoffen es ist uns gelungen.

Wir erlebten, wie Eltern entspannt Gottesdienst feierten und zwar nicht hinten im Spielbereich, sondern in den vordersten Reihen. Wir sind sind unendlich dankbar für diese Erfahrung und Gottes gelingendes Beitragen dazu.
Schön, dass ihr da wart und mit uns gemeinsam gefeiert habt.

Bleiben Sie behütet. Eure Birgit Birkner und Tabea Mieth.

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