Mit diesem Kindergottesdienstentwurf und kleinen Impulsfragen laden wir zum Sinnen und Nachdenken ein. „Wo begnet uns genau diese Geschichte in unserer heutigen Zeit und was hat der bamrherzige Samariter mit mir zu tun?“ Viel Freude beim Lesen!
Heute ging es im Kindergottesdienst um das Gleichnis vom barmherzigen Samariter und um die Frage „Wer ist dein Nächster“ oder auch umgekehrt „Für wen bist du der Nächste?“. In der Nähe zueinander zu sein, nebeneinander zu sitzen oder zu wohnen bedeutet noch lange nicht, dem anderen nah zu sein! Nein einem anderen nah zu sein, meint Hilfe, Hinsehen, miteinander aushalten, bewegen, darüber sprechen statt tabuisieren, verändern. Nächstenliebe bedeutet über die Grenzen, Kulturen, Nationen und Religionen hinweg miteinander verbunden zu sein durch einen Geist der Hilfsbereitschaft, Gerechtigkeit, des Mitleids und der Fürsorge.
-> Wo sind wir das, in Zeiten wie heute, als Gesellschaft❓
Ein Mann wird auf einem Weg von Räubern ausgeraubt und niedergeschlagen. Zwei Landsmänner aus der Kirche sehen ihn ABER helfen ihm nicht. Ein Samariter, eigentlich ein Feind des Niedergeschlagenen, zeigt sich demütig, verbindet seine Wunden und nimmt ihn mit. Hilfe kann von Menschen kommen, von denen wir es am wenigsten erwarten.
-> Warum sind wir nicht diese Samariter für andere❓
Mir hat Mal jemand gesagt: „Man merkt sofort, dass du Christin bist.“ „Woran merkt man das?“, fragte ich. „Daran, dass dir Menschen nicht egal sind!“.
Puh, dachte ich, muss man dafür Christ:in sein?
Die Botschaft des heutigen Sonntag ist: Wer Gott nahe ist, den kann das Leid des Nächsten nicht unberührt lassen…denn Gott ist der Inbegriff von Nächstenliebe und Jesus möchte, dass wir es ihm gleich tun. Die Welt wäre ein besserer Ort…
-> Bin ich anderen nah? Wen seh ich nicht? Und auf wen kann ich mich verlassen❓
Zur Vertiefung jener vorangegangen Fragen und Gedanken spielten die Kinder ein Brettspiel über die Geschichte des barmherzigen Samariter. Für jede Hilfsaktion konnte man sich Samariterkarten verdienen. Half man jedoch jemandem, kam man langsamer ans Ziel (weil man einen Verletzen bei sich hatte). Gewinnen konnte man nur, wenn man viele Helferkarten hatte und nicht wenn man als Erster am Ziel war. Was bedeutet das für uns?
-> Wie lange bin ich bereit zu helfen? Nur wenn es mich nichts kostet und mir leicht fällt oder auch wenn ich dadurch was verliere❓
Wir wünschen Ihnen diesen Segen der Nächstenliebe und der gegenseitigen Hilfe. Ihre Kirchgemeinde Petri-Johannis!